Im Februar 2016 kam es u.a. beim Bonner Karneval zu Zwischenfällen mit Pferden. In der Folge beschwerten sich Tierschützer und forderten u.a. vom Bonner Stadtrat ein Verbot des Einsatzes von Pferden im Karneval.
Die Landesarbeitsgemeinschaft „Mensch & Tier“ der Grünen in NRW analysierte zusammen mit Vertretern des Aktionsbündnisses Pro Pferd e.V. die Kritik. Da die Vertreter des APP zuvor Videomaterial, Fotos und Zeugenaussagen geprüft hatten, erhärtete sich der Verdacht, dass nicht alle Pferde und Reiter über die Qualifikationen verfügen, die eine gefahrlose und stressfreie Teilnahme von Mensch und Tier an einem solchen Großereignis ermöglichen.h
In enger Absprache mit dem Pferdesportverband Rheinland erarbeiteten die Politiker zusammen mit den Vertretern des Aktionsbündnisses einen Handlungsleitfaden, der deutlich strengere Maßstäbe anlegt, dem verbesserten Tierschutz und der Sicherheit dient und den Behörden neue Kontrollmechanismen an die Hand gibt. In einer ersten Reaktion haben die ersten Reitercorps ihrer weiteren Teilnahme zu Pferd eine Absage erteilt. Sie wollen in Zukunft zu Fuß am Karneval teilnehmen.